DR. MED. HELGA
KÖRNER-HALBRITTER
Fachärztin für Hauterkrankungen
Allergologie · Lasertherapie · Präventivmedizin
Hintergrund: Allergien auf Latex stellen ein zunehmendes Problem dar. Vor allem im
medizinischen Bereich wird immer häufiger mit Latex-Handschuhen gearbeitet.
Entsprechend sind Latex-Allergien vom Soforttyp zu einem Gesundheitsproblem
geworden.
Latex (Naturkautschuk) ist der milchige Saft eines tropischen Baumes. Daraus werden
Schutzhandschuhe, medizinische Hilfsmittel (z.B. Spritzen, lnfusionsbehälter) und
verschiedene Dinge des täglichen Bedarfs (z.B. Gummibänder) hergestellt .Die
Sensibilisierung auf Latex erfolgt auf bestimmte darin enthaltene Proteine, meist solche,
die noch als Monomere als Rückstände der Produktion enthalten sind. Besonders leicht
und in großer Zahl werden die allergenen Proteine von gepuderten Latex-Handschuhen
freigesetzt: Das mit den Allergenen beladene Puder verbreitet sich in der Raumluft und
führt zu Sensibilisierungen der Atemwege. Latex-allergische Menschen können bereits
durch den bloßen Aufenthalt in Krankenhaus- und Arzträumen massive Beschwerden
bekommen. Als Symptome der Latexallergie treten meistens Kontakturtikaria
(entzündliche Reaktion), Fließschnupfen und asthmatische Beschwerden auf.
Ein Fortschritt zur Vermeidung von Latex-Sensibilisierungen wäre bereits die Verwendung ungepuderter Latex-Handschuhe. Sinnvoller ist es jedoch, ganz auf latexfreie Handschuhe umzustellen.